— Patanjali, Raja Yoga Sutras 1.2
Yoga, frei übersetzt mit Einheit, ist ein etwa 3000 Jahre altes, aus Indien stammendes Übungssystem, welches uns, unserem Körper, unserem Geist und unserer Seele Gesundheit, Wachheit und Klarheit verschafft, uns ermöglicht Ängste, Unruhe und Stress zu überwinden und welches uns in Einklang mit uns selbst und unserer Umwelt bringt. Yoga lässt uns unser Leben bewusster wahrnehmen und genießen.
Ein wichtiger Bestandteil des Hatha-Yoga ist die Atmung:
alle Asanas (Körperstellungen) werden mit bewusster Atmung eingenommen, gehalten und wieder aufgelöst.
Deine Atmung gibt Aufschluss darüber, ob Du wirklich entspannt bist oder Deine körperlichen Grenzen überschritten hast. Bei den Atemübungen (Pranayama ) lernst Du Deine Atmung gezielt dazu zu nutzen, Dich zu sammeln, zur Ruhe zu kommen oder Dein Energielevel und Deine Vitalität zu steigern.
Darüber hinaus kannst Du mit den Yoga – Atemtechniken das Lungenvolumen erhöhen und wirkst so präventiv Erkrankungen der Atemwege wie Erkältungen, Allergien oder Asthma entgegen. Zudem wird die Sauerstoffsättigung des Blutes günstig beeinflusst.
Deine Atmung hilft Dir dabei, Dich zu konzentrieren sowie Deinen Körper und Geist wahrzunehmen. Sie ist bei allen Übungen, Entspannungstechniken und auch bei der Meditation ein Instrument, um ganz zu Dir selbst zu kommen.
Die Yoga-Körperstellungen (Asanas) werden teilweise länger gehalten oder auch (z.Bsp. beim Hormonyoga) dynamisch ausgeführt. Sie schenken Deinem Körper Kraft und Geschmeidigkeit, Deine Körperhaltung und Dein Wohlbefinden verbessern sich.
Die Asanas werden ganz ohne Leistungsdruck geübt – Ziel ist es nicht, sich zu verbiegen oder einem Ideal nachzueifern, sondern mit Beharrlichkeit und einer wohlwollenden Haltung die Möglichkeiten Deines Körpers auszuloten.
Deshalb: schließe Deine Augen, vertiefe die Atmung, lächle und begegne Dir selbst. Du wirst erstaunt sein, was sich schon nach ein paar Yogastunden für Veränderungen einstellen.
Jede Yogastunde ist eingerahmt in tiefe Entspannungen, die meist in Rückenlage (Shavasana) genossen wird. Denke also daran, mit bequemer Kleidung, evtl. dicken Socken und einer Decke gut für Dich zu sorgen. Das Einnehmen und Finden der besten Entspannungslage ist gerade für Yoga-Anfänger grundlegend für eine tiefe erholsame Entspannung, ebenso wie kurze Entspannungsphasen zwischen den Asanas.
Die Tiefenentspannungen werden ganz schematisch mit Anteilen aus der progressiven Muskelentspannung, Autosuggestion oder Body-Scan angeleitet. Du wirst damit in die Lage versetzt, selbstständig Tiefenentspannungen durchzuführen.
Jede Hatha-Yoga-Übung hat ihre ganz eigene Wirkung auf jeden Bereich unseres Körpers , unser Denken und Emotionen und unser energetisches System. Durch Lenkung der Aufmerksamkeit darauf darauf, wirst Du Deine Konzentration und Deine Wahrnehmung verfeinern. Du entwickelst so nach und nach mehr Achtsamkeit Dir selbst, Deinen Mitmenschen und Deiner Umwelt gegenüber.
Mantras und Klänge (z.Bsp. Von Klangschalen) schaffen einen besonderen Raum, in dem die Hektik des Alltags außen vor bleibt und Du aufnahmefähiger bist für die Erfahrungen des Yoga. Das Tönen der Mantras wirkt sich positiv auf Stimmapparat und Gemüt aus. Du kannst die Klänge und Schwingungen aber auch einfach nur auf Dich wirken lassen.